Der Maifeld-Derby-Adventskalender erweiterte das Line-Up um Moderat, Kate Tempest, Metronomy uvm.

Das ist: Online & Presse & Radio vom 3. Januar 2017
Der Maifeld-Derby-Adventskalender erweiterte das Line-Up um Moderat, Kate Tempest, Metronomy uvm.

Im vergangenem Dezember saßen wir jeden Tag pünktlich um 12 Uhr vor dem Rechner, um zu schauen was die Booking-Abteilung des Mannheimer Herzensfestivals aus seinem Hut zaubern wird. Nun ist es an der Zeit ein Fazit zu ziehen:

Der Start mit dem Samstagabend-Headliner Moderat ließ direkt die Herzen höher schlagen! Der Zusammenschluss von Apparat und Modeselektor lädt zu einer famosen Konzert-Tanz-Party. Ebenfalls zum Tanz bitten die Briten von Metronomy. Außerdem dabei Whitney, die mit „No Woman“ die Indie-Hymne des Sommers veröffentlicht haben. Die Psychrocker King Gizzard & The Lizard Wizard werden die Besucher auf eine musikalische Zeitreise schicken, während Kate Tempest, die mit ihrem aktuellen Album „Let Them Eat Chaos“ zur Stimme einer ganzen Generation wurde, einen Abend auf der Fackelbühne beschließen wird.

Im Brückenaward-Zelt wird es wie gewohnt etwas rauer zu Gange gehen. The Tidal Sleep, Wand, Pabst, Friends Of Gas, Heim und weitere werden die Zeltwände zum vibrieren bringen, während im Parcours D’Amour auf der Tribüne des Reitstadions Platz genommen und den Klängen von unter anderem Andy Shauf, Dear Reader und Suzan Köcher oder den Geschichten der Mannheimer FuckUp Nights gelauscht werden darf.

Alle Bestätigungen im Überblick:
Moderat
Metronomy
Kate Tempest
American Football
King Gizzard & The Lizard Wizard
Cigarettes After Sex
Whitney
Mitski
Ryley Walker
Andy Shauf
Dear Reader
Voodoo Jürgens
Kikagaku Moyo
The Tidal Sleep
Royal Canoe
Wand
Tiere streicheln Menschen
Friends Of Gas
Heim
Pabst
Suzan Köcher
Fuck Up Nights Mannheim

Die Early Horse-Ticketkontingente waren schon nach wenigen Tagen vergriffen und mittlerweile sind alle Early Horse-Ticketkategorien ausverkauft. Mit diesem Vertrauen des Publikums wird einmal mehr der Ruf des Festivals als eines der geschmackssichersten Festivals der Republik bestätigt.

Doch nicht nur bei der Auswahl der Bands wird viel Liebe zum Detail bewiesen, auch die Geländegestaltung glänzt mit kurzen Wegen und der Tatsache, dass drei von vier Bühnen überdacht sind und den Musikliebhabern auch bei widrigen Wetterumständen ein weitgehend trockenes Festivalerlebnis ermöglicht. So wie im vergangenem Jahr als ein mächtiges Gewitter über das Gelände zog und sich das gesamte Publikum im großen Palastzelt versammelte und eine umwerfende Show von Daughter erlebte.

Neben der sehr ansprechenden Zusammenstellung von großteils regionalen Essensangeboten und Boutique-Ständen für u.a. Kleidung und Siebdruckpostern bietet der mittlerweile zur Tradition gewordene, eigens konzipierte Steckenpferd-Dressur-Wettbewerb ein weiteres Programm-Highlight.

Das Resultat ist nicht minder als eines der popkulturellen Glanzlichter des deutschen Festivalsommers, was nicht zuletzt durch ein beeindruckend entspanntes, kultiviertes, hochgradig aufgeschlossenes und musikinteressiertes Publikum abgerundet wird. „Helga“-rufende Festival-Proleten sucht man hier (glücklicherweise) ebenso vergebens wie kirmesartige Attraktionen, die bei Großfestivals immer mehr in Erscheinung treten. Hier geht es in erster Linie um die Musik und diese Tatsache spürt man beim Maifeld Derby zu jeder Zeit, an jedem Ort.


Maifeld Derby:
16.-18.06.2017
Maimarktgelände Mannheim
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