Ein Statement gegen das Vergessen und Relativieren: Miu aus Hamburg veröffentlicht bedrückendes Video zu „The Reminder“ mit zahlreichen Zeitzeugen.

Das ist: Online & Presse & Radio vom 9. Juli 2021
Ein Statement gegen das Vergessen und Relativieren: Miu aus Hamburg veröffentlicht bedrückendes Video zu „The Reminder“ mit zahlreichen Zeitzeugen.

Das Musik Menschen erreicht, ist ja nichts neues, doch Miu hat es sich zu Herzen genommen und veröffentlicht mit „The Reminder“ einen Song, der wirklich unter die Haut geht und zum Nachdenken anregen soll!

Haltung beweisen. Schwierige Themen anpacken. Emotional mitnehmen. Mit dem Song „The Reminder“ macht die Hamburger Künstlerin genau das. Nach ihrem Doppelalbum „Modern Retro Soul“, das 2019 in die Albumcharts und auf Platz 1 der Soulcharts einstieg, kommt Miu 2021 mit diesem Herzensprojekt zurück.
Erwachsener und mutiger als je zuvor. Die Klavierballade „The Reminder“ ist ein Statement gegen das Vergessen, das Relativieren und Instrumentalisieren wichtiger geschichtlicher Ereignisse und von der aktuellen gesellschaftspolitischen Entwicklung inspiriert.

„The Reminder“ soll deutlich machen, dass ein Vergleichen unserer Zeit mit dem Leiden beispielsweise in der NS-Zeit nicht nur grundlegend falsch ist, sondern auch dazu beiträgt, die wahre Grausamkeit der damaligen Verbrechen verblassen zu lassen.
„Wir möchten verdeutlichen, dass der bewusste Kontext- entfremdete Einsatz geschichtsträchtiger Symbole und die Einbindung von Personen für gegenteilige Zwecke zu einer Relativierung einer Zeit führt, die nie wiederkehren darf. ‚The Reminder‘ ist aus dem tiefen Gefühl entstanden, zum Nachdenken anzuregen, Geschichte festhalten und uns den damit verbundenen Schmerz bewusst zu machen.“ sagt Miu über das Projekt, was sie zusammen mit Fotograf Ingo Stahl umsetzte.

Gemeinsam mit der Zeitzeugenbörse Hamburg wird zu dem Song auch ein Video und eine Portraitserie entstehen. Die Erlöse des Songs werden an die Amadeu Antonio-Stiftung gespendet, denn hier geht es wirklich um die Botschaft. Und Diese geht mit Mius Stimme direkt ins Herz. Verletzliche, intime Momente und eine große Gesangsgeste im Stile großer Diven, ohne dabei je divenhaft zu sein oder den Zeigefinger zu erheben. Schmachtende Streicherlinien treffen auf eine moderne Produktion – Soul verbindet sich mit Pop. „Uns ist bewusst, wenn die letzen Zeitzeugen ihre Geschichten nicht mehr erzählen, müssen wir den kommenden Generation den Schmerz und das Leid aus dieser Zeit bewusst machen. Wir tragen Verantwortung, dass ein Erinnern nie aufhören darf.“ Sinnbildlich hierfür fährt die Kameraperspektive immer weiter heraus, aus den anfangs sehr nahen Aufnahmen der Protagonist*innen bis am Ende nur ein leerer Stuhl zu sehen ist.

Das Projekt wird von der Amadeu-Antonio-Stiftung, Laut gegen Nazis e.V. sowie der Landeszentrale für politische Bildung Schleswig-Holstein verbreitet.

 

 

„Der Anfang einer großen Karriere“ – NDR
„Was für eine Stimme!“ – MELODIE & RHYTHMUS
„Denn mit der Hamburgerin Miu trat auf der Hauptbühne des Elbjazz eine extra-ordinäre Sängerin auf,
die es zur festen Größe zwischen Jazz, Soul und Pop gebracht hat und inzwischen auch eine großartige Entertainerin genannt werden darf, ja: muss.“ – WELT
„Ein Gesamtkunstwerk!“ -SCHALL