Eine Mischung aus Dreampop, Surf, Pop Noir, Western und Schlager: Heute erscheint „PARK“ von Alex Mayr! Video mit Maeckes heute abend!

Das ist: Online & Presse & Radio vom 9. Juli 2021
Eine Mischung aus Dreampop, Surf, Pop Noir, Western und Schlager: Heute erscheint „PARK“ von Alex Mayr! Video mit Maeckes heute abend!

Eine Statue, die einmal im Leben das Meer sehen will. Eine unendliche Liebe, die erst im nächsten Leben beginnt. Ein Mord in der Geisterbahn. Ein Bauch, vollgestopft mit Katastrophen. Die verzweifelte Bitte nach einer Ohrfeige.

Was klingt wie eine Fantasy-Psycho-Drama-Romantik-Komödie ist das zweite Album von Alex Mayr. „PARK“ ist ein Konzeptalbum, ein Kaleidoskop an Emotionen und Geschichten, die sich, wie schon auf dem Debüt „WANN FANGEN WIR AN?“, in einem sehr eigenen Sound und cineastischen Arrangements Bahn brechen. Verzerrte Dreampop-Gitarren, hier eine Wand aus Streichern und Bläsern, dort abgehangene Drums, ein verlorenes Mellotron und jede Menge Percussion. Ein Sound zwischen Idylle und Zerstörung, zwischen Schön- und Wahrhaftigkeit. Willkommen in der Welt von Alex Mayrs Soundtrackpop.

Der Park ist ein Fluchtort in Zeiten der Pandemie. Um rauszukommen, wo es eigentlich kein Raus gibt. Um zu atmen, sich zu spüren oder, genau das Gegenteil, um zu vergessen.
Da liegt es also vor Alex’ Füßen, das Überthema, in das sich das Album hineinentwickeln kann und soll. Und Alex akzeptiert die Herausforderung. Sie beginnt zu spielen und die Klammer zu füllen: Vor „PARK“ und dem Schreiben liegt eine klassische Recherchephase, liegen Bücher und Vor-Ort-Begehungen, liegen Geräusch-Sammlungen, die später sogar Teil des Albums werden.

 

„PARK“ ist die logische Fortführung des Debüts. Kämpfte sich Alex Mayr mit der ersten Platte frei von allen Zweifeln, feiert sie mit „PARK“ nun das selbstbestimmte Leben einer emanzipierten Frau, die weiß, was sie tut und was sie will.

„PARK“ ist voller Songs, die wie ein Sehnsuchtsort funktionieren. Kleine Inseln, auf denen man sowohl kurz verschnaufen, träumen, aber auf denen man genauso all seine Wut lassen kann. Es sind Orte, an denen Sehnsucht und Nostalgie eng beieinander liegen, an denen aber vor allem der Moment zählt. Denn:

„Es kann uns niemand sagen
was da kommt, was noch kommt
oder nicht
Bitte hör auf dich zu fragen
Wär alles besser
wär es anders als es ist“

Aufgewachsen in einer musikwütigen Familie in der Nähe von Bremen, steht Alex Mayr schon mit drei Jahren auf der Bühne. Die Leidenschaft des Vaters, der als Musiklehrer die Theater- und Musicalarbeit an der Schule leitet, prägt ihre gesamte Kindheit und Jugend. Regelmäßige Proben, Aufführungen und Tourneen durch Europa und Nordafrika machen die Bühne sehr früh zu einem Zuhause.
Mit sieben Jahren lernt sie Geige spielen und bringt sich selbst Klavier und Gitarre bei. Nach dem Abitur bewirbt sie sich an staatlichen Musicalhochschulen und wird wiederholt abgelehnt. Ihre Größe entspricht nicht der Musical-Norm und auch sonst merkt sie, dass da noch einiges mehr nicht zusammenpasst. Dennoch: Die Ablehnung schürt Selbstzweifel, die Alex Mayr aber zum Songwriting führen. Sie macht jetzt ihre eigene Musik, beginnt 2007 an der Popakademie Mannheim zu studieren. Talent wird zur Berufung.

In Mannheim, wo sie heute noch lebt, lernt sie den Schlagzeuger und ab diesem Moment langjährigen Weggefährten Konrad Henkelüdeke kennen. Die Beiden spielen von Tag eins gemeinsam in einer Band. Nach dem Studium geht es als Alex Mayr weiter. Nur zu zweit (Konrad: Schlagzeug, Percussion, Ableton; Alex: Gesang, Keys, E-Gitarre, Synths) gelingt es ihnen dabei die Dynamik eines große Bandsounds auf die Bühne zu bringen – emotional, dicht, abwechslungsreich von feiner Intimität bis zur großen Geste.

2015 erscheint die EP „Gut gegen Böse“. Es folgen Touren, Festivals (z.B. Fusion, Maifeld Derby, Sound of the Forest, Reeperbahnfestival) und Supports für u.a. Sophie Hunger, Faber, Get Well Soon. Zudem wirkt Alex Mayr musikalisch (Gesang, Klavier) an Platten von Casper, Dagobert und Get Well Soon mit und tourt mit Get Well Soon mehrfach durch Europa.

Ihren Platz scheint sie aber erneut nirgendwo zu finden. Sie spürt, dass sie nicht in die Mainstream-Deutschpop-Schublade passt, in die sie andere drängen wollen. Die Mainstream-Radio-Regeln sind ihr egal. Durch die Arbeit mit Get Well Soon und aus der Freundschaft mit Konstantin Gropper entwickelt sich schließlich eine musikalische Kollaboration. Gropper wird Co-Produzent des Debüts und bestärkt Alex Mayr, auf sich selbst zu vertrauen und möglichst viel selbst zu machen.

Im Januar 2020 erscheint das Debüt „Wann fangen wir an?“, in dem der lange Prozess des Sich-Selbst-Findens und der damit verbundene Kampf – auch mit der Musikindustrie – deutlich spürbar sind. Alex Mayr beschreibt ihre Musik als Soundtrackpop: cineastische Arrangements und eine breite Palette an Emotionen und Themen. Es ist der Soundtrack zu ihrem bisherigen Leben. Eine Deutschlandtour beendet Alex Mayr gerade noch vor dem ersten Corona-Lockdown.
Mit dem Debütalbum scheint der Knoten geplatzt, plötzlich passieren die Dinge von selbst: erste Radioplays u.a. bei FluxFm, ein Auftritt bei Ina’s Nacht, Konzerte auf dem Reeperbahn Festival.

Im ersten Lockdown schreibt Alex zusammen mit Konstantin Gropper die Filmmusik für den Detlev-Buck-Film „Wir können nicht anders“ (Netflix). Im September 2020 entsteht die Idee zum Konzeptalbum „PARK“, das Alex Mayr in nur drei Monaten schreibt, arrangiert und vorproduziert. Die Ausarbeitung erfolgt dann im bewährten Team mit Gropper und Henkelüdeke.

Alex Mayr:
Park
Alex Mayr Rekorder
VÖ: 09.07.2021
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