Jen Cloher schaut vor dem Reeperbahnfestival auch in Berlin vorbei

Das ist: Online & Presse & Radio vom 22. August 2017
Jen Cloher schaut vor dem Reeperbahnfestival auch in Berlin vorbei

In der australischen Musikwelt ist Jen Cloher als eine der wichtigsten Frauen nicht wegzudenken. Einerseits ist sie eine der bekanntesten Anwältinnen für Künstler und deren Rechte während sie auf der anderen Seite gemeinsam mit ihrer Partnerin Courtney Barnett das Label Milk! Records betreibt und damit große Erfolge feiert.

„Ein Album für jeden, der bereit ist, sich auf eine Musik voller leiser Töne einzulassen, in dem sich unaufdringlich, und doch überdeutlich die Moderne spiegelt.“ laut.de

„Bilder, so alt wie der Rock’n’Roll selbst, aber sie so lakonisch einzufangen wie Cloher, ist eine Kunst.“ Musikexpress

„Astonishingly candid…(she) tackles politics, equality and pride with frank intimacy” – Observer New Review

“Her fourth and best album yet…incredible” – Guardian

Im September wird sie für zwei Termine in Deutschland Halt machen:
17.09. Berlin – Monarch
20.09. Hamburg – Reeperbahnfestival

Am 11.08. erschien nun ihr neues Album auf ihrem und Barnetts Label Milk!, auf welchen sich die australische Künstlerin Jen Cloher offen an ihre Hörer wendet. Es ist ein dreifaltiger Brief an die Themenfelder Liebe, Musik und Australien. Das Album ist dabei die Kumulation einer Phase der künstlerischen, wie auch persönlichen Weiterentwicklung in der sie ihren Platz als eine Art Punk Rock Aushängeschild der berühmten DIY Szene von Melbourne fand und einnahm. Seit 2014 wurde ihr Output zunehmend bissiger, geistreicher und poetischer, wobei ihr letztes, von der Presse überaus gelobtes, Album „In Blood Memory“ einen bisherigen künstlerischen Höhepunkt darstellt und Cloher eine Nominierung für den Australian Music Prize bescherte.

Darüber hinaus behandelt das Album explizit die Gegebenheiten der Musikindustrie, Liebe, Einsamkeit, die Isolation, die australische Künstler oftmals fühlen und darüber, als homosexuelle Frau den eigenen Platz zu finden, ohne das Vorhandensein von offensichtlichen Vorbildern, gleichgeschlechtlicher Heirat und Volksabstimmungen.

Eine Menge hochinteressanter Themen, bei denen Jen Cloher auch kein Blatt vor den Mund nimmt.
Aufgenommen wurden die Songs in Australien um dann in Jeff Tweedys berühmten Loft Studio in Chicago gemischt zu werden. Die Songs werden durch Courtney Barnetts Leadgitarren-Spiel getrieben, während die sie auf Bones Sloane und Jen Sholakis als Rhytmus-Sektion verankert sind.


Jen Cloher:
dto.
11.08.2017
Milk! / Marathon Artists Records via Kobalt Label Services/Rough Trade
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