MARYAM.fyi: Hamburger Newcomerin hat ihre zweite Single „Weggehn“ veröffentlicht!
Seit sie acht Jahre alt ist, spielt Maryam Geige. Mit 13 sang sie ihr erstes Solo. Als Sopranistin hat sie bei „Jugend musiziert“ teilgenommen. Ihre Zeit in der Schulband war dafür weniger glorreich: Ihr Stimmchen war so dünn, dass sie es auch hätte sein lassen können – so die Bandkollegen. Hat sie aber nicht!
Mit 21 hat Maryam dann im Kieler Opernchor das Singen wieder so richtig aufgegriffen und gemerkt, dass sie etwas ihr so Wichtiges viel zu lange beiseite geschoben hatte. Die erste Geigenlehrerin hat immer zu ihr gesagt, sie solle sich die Sachen doch lieber erst einmal selbst vorsingen, damit sie dann zumindest wisse, was für eine Melodie käme. Irgendwann vor zwei Jahren hat Maryam dann ihre ersten paar eigenen Worte aufgeschrieben und sich bei Jamsessions ausprobiert. Und sich dabei auch das ein oder andere Mal richtig vor Aufregung blamiert.
Fast Forward März 2020: Maryam.fyi veröffentlicht ihre erste Single „Im Jetzt“. „Bin ich allein oder bin ich frei – ich verlauf mich im Jetzt“ ist das Thema. Eine Frage, die bestimmt nicht nur Maryam durch den letzten Lebensabschnitt begleitet hat und jetzt auch noch immer wieder mal in ihrem Kopf auftaucht. Diese Debütsingle ist es dann auch, die erste Reaktionen hervorruft: Cover auf der Emma, Feature im Zeitmagazin, erste zarte Radioplays. Auch befreundete Bands wie die Leoniden und Liedfett unterstützen Maryam.fyi mit Playlisten und als Support auf ihren Konzerten.
Jetzt bringt Maryam.fyi ihre neue Single „wegehn“. Auf einem Future-Beat, bloss nicht zu hektisch, präsentiert sie ihre soulige, raumgreifende Stimme, dieses Mal mit einem sehr emotionalen Thema. Der Text für „weggehn“ schlummerte schon eine Weile in Maryams Handy-Notizen. Und die Thematik sowieso, so Maryam, „vor allem in meinem Kopf und naja, manchmal auch im Herzen“. Übers nicht-genug-geliebt-und-appreciated-werden und deshalb aus Stolz und Schutz gehen. Dem endlosen aufs-Handy-schauen-und-panisch-werden, sobald der andere Part sich endlich mal wieder meldet. Und ganz besonders über den Moment, in dem man es dann schafft, sich zu lösen und dieses toxische Spiel loszulassen. Der Moment, in dem man weggeht. Wortwörtlich. Trotzdem will man direkt mitsingen und abgehen.
Maryam.fyi über „weggehn„:
„Irgendwann im Januar habe ich beim Jammen mal ‚Monica Belucci‘ von Rin gesungen. Und beim ewig weiter Jammen auf irgendwelchen ähnlichen Akkorden meinen Text zu ‚weggehn‘, der zu dem Zeitpunkt schon stand, einfach mal dahin gesungen. Das hat sich echt gut angefühlt. Also Rin, be proud, du hast mich inspiriert. Bzw. dein Producer. Gute Arbeit. SiNCH hat dann so einen geilen, futuristischen, grade nicht zu hektischen Sound aus meiner Idee gemacht, dass ich schon beim ersten Einsingen begeistert war. Das Thema des Songs ist eine Lovestory. Keine gute Lovestory, leider. Sie mögen sich, einer den anderen bloß etwas mehr – so ist es ja immer irgendwie. Dieses nicht-genug-gemocht-sein ist aber toxisch. Und weil sie sich irgendwann endlich aufrafft und zurück in den Queenmodus gelangt, schafft sie’s zu gehen. Kein nervöses aufs-Handy-schauen mehr, kein Hoffen auf Zuneigung. Einfach ein stolzes Umdrehen und Gehen. Und wenn er es will, dann soll er doch hinterherkommen. Aber sie geht jetzt weg.“
MARYAM.fyi:
Weggehn (Single)
Raposa
VÖ: 29.05.2020
Facebook | Instagram