Oum Shatt kommen auf Tour!

Das ist: Online & Presse & Radio vom 12. September 2016
Oum Shatt kommen auf Tour!

Oum Shatt, die selbsternannte „Berliner Boy-Group unterhalb der Armutsgrenze“, spielt Ende September und im Oktober endlich ein paar Dates. Auch wird die Band auf dem Reeperahn Festaival zu sehen sein. Zuletzt veröffentlichte die Band um Sänger und Gitarrist Jonas Poppe (Kissogramm) im April ihr selbstbetiteltes Debüt-Album.

Die Tour wird präsentiert von Musikexpress, Tonspion, laut.de, und dem Popblog der taz.

Oum Shatt Tourdates:
21.-24.09. Hamburg – Reeperbahn Festival
30.09. St. Gallen – tba
01.10. Mannheim – Elektrik Pony Cup
02.10. Nürnberg – Z-Bau
09.10. Berlin – Kantine am Berghain
15.11. Mainz – Kulturclub Schon Schön
16.11. Frankfurt – Das Bett
17.11. München – Unter Deck
18.11. Haldern – Haldern Pop Bar
19.11. Wuppertal – Utopiastadt


Oum Shatt, das 2013 gegründete lose Kollektiv veröffentlichte mehr als ein Jahr nach ihrer Single „Power to the Women of the Morning Shift“, die ihnen bereits internationale Aufmerksamkeit und Festival-Auftritte (Electric Picnic, Transmusicales, Fusion, Electron etc.) beschert hatte, im April ihr erstes, gleichnamiges Album. Mitgewirkt haben, unter einigen anderen, Kreuzberger Tausendsassa Chris Imler (u.a. Golden Showers, Die Türen, Jens Friebe) sowie Hannes Lehmann (früher Mina, Contriva) und Jörg Wolschina. Das Album wurde aufgenommen von Norman Nitzsche (im Butterama Recording Center) und zum Teil gemischt von Tad Klimp (Fenster). Wie die Single enthebt sich auch das Album gängigen Kategorien und findet ihre eigene Form aus entschlacktem Rock’n’Roll, arabischen Harmonien und hypnotischer Rhythmik von unterschiedlichsten, zum Teil selbstgebastelten perkussiven Elementen. Oum Shatts Debüt ist ein analoges, geometrisches Tanz-Konstrukt; im Arrangement modern und transparent, aber eine Vergangenheit heraufbeschwörend, die es so nie gegeben hat. Es finden sich Referenzen an türkische psychedelische Musik der 70er („Gold to Straw“, „Ya Ya Ya“‘) amerikanischen Surf („Bangladesh“), aber auch Anleihen an New Wave („Trains, Trains“), frühe elektronische Musik oder Film-Soundtracks. Jonas Poppes tiefer Gesang, Chöre und dezent benutzte Samples, sowie die (mitunter modifizierte) phrygische Ton-Skala, auf der die meisten Songs basieren, geben dem Album zeitweise ein mystisches Klangbild, das sich oft gegen Ende der Stücke spiralenhaft ausdehnt aber gleichzeitig zu verdichten scheint. Lyrisch verbindet Jonas Poppe Liebe und Politik, Sex und Krise, Massaker und Flucht, Hoffnung und Dilemma zu einem eher düsteren Gesamtbild, allerdings mit Lakonie und untergründigem Humor.

Stimmen zum Album:
„Mit dieser Musik im Rücken erstrahlt alles in formvollendeter Eleganz.“ Spiegel Online

„Oum Shatt reißen musikalische Grenzen zwischen östlicher und westlicher Welt ein, wie man es so vorher noch nicht gehört hat.“ Intro

„Oum Shatt haben zu einer Musik gefunden, die man so noch nicht gehört hat“ taz