Von Australien über Kalifornien in die Welt – Hazel English kündigt Doppel-EP und zwei Deutschland-Konzerte an.
wer die Hot-Lists für 2017 aufmerksam studiert hat wird sicherlich über die Australierin Hazel English gestolpert sein, die im vergangenen Jahr für ihre ersten Songs Lobeshymnen en masse erntete und deren Streamingzahlen in die Höhe schnellten.
„breezy, comforting, and sun-kissed” Stereogum
„charming, effected vocals and shimmering, dream pop instrumentals” Noisey
„sparkling indie-pop“ Wonderland Magazine
„Leaving a world of monotony behind, English’s incandescent melodies offer a revitalizing escape to a happier state” The Line of Best Fit
„dreamily transportive” Gorilla vs Bear
„bittersweet magic” DIY
Die nun erscheinende Doppel-EP „Just Give In / Never Going Home“ ist eine Sammlung aus Altem und Neuem. Die Songs ihrer Debüt-EP und sechs neuen Songs wurden nun zu ihrem erstem Full-Length-Release kompiliert und erscheint am 12. Mai über Marathon Artists / Kobalt Label Services.
Zum einen sind da die verschwommenen, direkten Songs von „Never Going Home“ mit denen Hazel English ihre erste Aufmerksamkeit erlangte, zum anderen ist auf „Just Give In“ die blühende, kreative Partnerschaft mit Jackson Philips (aka Day Wave) zu hören. Die beiden trafen sich, als Hazel in ihrer Wahlheimat Oakland in einem Buchladen arbeitete und Jackson, auf dem Weg seinen Synthesizer reparieren zu lassen, kurz vorbeischaute. Die beiden kamen ins Gespräch und beschlossen kurz darauf zusammen Musik zu machen. Eine Zufallsbekanntschaft ohne die diese Doppel-EP vermutlich nie zu Stande gekommen wäre. Jeder der Songs hat eine zeitlose, sonnengeküsste Ästethik inne, die von Hazels direktem Stil und ihrer Pop-Sensibilität nochmals hervorgehoben wird. Hochansteckender Dream-Pop trifft auf ehrliches Songwriting.
Zusammen mit der Ankündigung von „Just Give In / Never Going Home“ wird auch das neue sonnig-schimmernde Video zu „Fix“ veröffentlicht. Aufgenommen in den Hinterhöfen, Parks und Überführungen von Echo Park und Silver Lake in L.A. fängt Regisseur Austin Kearns, inspiriert von Filmen wie Beyond Mountains, More Mountains und The Virgin Suicides, dieses Gefühl von Schmetterlingen im Magen perfekt ein.
Auf einem Beach-Pop-Fundament aufbauend schafft es Hazel English mit „Just Give In / Never Going Home“ einen Vibe zu erschaffen, der sich in jeder Umgebung wohlfühlt. „Man muss jeden Song auf ein Minimum reduzieren können, wenn er dann noch gut klingt, ist es ein guter Song.“ sagt Hazel. So schreibt sie auch das Rückgrat eines jeden Songs nur mit einer Akustikgitarre, bevor sie ihn weiter ausarbeitet. „Ich möchte niemals einen Song schreiben, den ich nicht auch in einer stripped-back-Version spielen kann. Manche schreiben lieber Songs, die super vibey sind, was auch super ist. Ich ziehe es aber vor zuerst einen guten Song zu schreiben, bevor ich die Stimmung hinzufüge.“ Hazel und Jackson trafen sich wann immer die Zeit es zu ließ und so entstanden aus Textzeilen aus ihrem Notizbuch und einfachen Tonband-Aufnahmen Stück für Stück die einzelnen Songs. Diese simple, aber persönliche Annäherung an die Musik wirkte offenbar Wunder.
So fängt das schillernde „Birthday“ Sommer-Melancholie mit kluger Präzision ein, während „Fix“ den Hörer mit Exzess überschüttet und „It’s Not Real“ darüber berichtet, wie es ist von seinem eigenen Gefühlen ausgetrickst zu werden. Für Hazel steht das Schreiben der Texte stets vor dem Schreiben der Musik. Sie schreibt auch weiterhin Gedichte, muss aber auch zugeben, dass es mit Songs einfacher ist direkt und ehrlich Gefühle auszudrücken. „Es ist schwieriger, so brutal ehrlich zu sein, wenn im Hintergrund nichts anderes passiert. Ich nutze die Musik um diese Dinge zu artikulieren.“
Im Mai bietet sich auch die Gelegenheit Hazel English live zu erleben:
15.05. Berlin – Privatclub
16.05. Hamburg – Nochtwache
Hazel English:
Just Give In / Never Going Home
12.05.2017
Marathon Artists / Kobalt Label Services / Rough Trade
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