Der Irrsinn geht weiter! Mit „Creatures“ liefern die V**gra Boys den zweiten Teil zum „Ain’t Nice“-Clip! eues Album im Januar!
In unserem Büro sind sich alle einig, dass das Video zur Vorab-Single „Ain’t Nice“ aufs dem zweiten V**gra Boys (mit **, damit die SPAM-Filter nicht anspringen)-Album „Welfare Jazz“ mit zu den unterhaltsamsten Minuten aus der diesjährigen Video-Flut gehört:
Sebastian Murphy als alles umreißender Front-Asi, der durch einen Stockholmer Vorort torkelt und eine Spur der Verwüstung hinterlässt. Am Ende findet er sich dann ja in einer absurden Traumwelt des 18. Jahrhunderts, wo er als depressiver König in einem Palast von perücken-tragenden, gesichtsgepuderten Dienern umsorgt wird.
Ab sofort gibt es mit dem neuen Video „Creatures“ die Fortsetzung des irren Trips. Und so viel sei verraten: In der neuen Umgebung mit Villen, Synchronschwimmern und Festbanketten wird es nicht weniger bizarr!
„Welfare Jazz“, wird am 08.01.2021 auf YEAR0001 erscheinen. Das Album wurde von Matt Sweeney (Bonnie „Prince“ Billy, Run the Jewels), Justin und Jeremiah Raisen (Yves Tumor, Kim Gordon, Sky Ferreira) sowie Pelle Gunnerfeldt und Daniel Fagerström (The Hives, The Knife) produziert.
Die Band ist für ihre satirische Seite bekannt – und auch diesmal erwarten uns treibender Postpunk, eine tief empfundene Ablehnung für gängige Genremerkmale und leidenschaftliche Wut auf die Gesellschaft wegen der zunehmenden Normalisierung von toxischer Männlichkeit, Rassismus, Frauenhass, Klassendiskriminierung und Egozentrismus. Sogar der Albumtitel hat ein satirisches Element, denn die Umschrift des Begriffes für das finanzielle Unterstützungsprogramm für Jazzmusiker aus dem Schwedischen trifft ins Herz institutionalisierter Klassendiskriminierung und Prioritätensetzung. “Ich bin nicht besonders gut darin, über Politik zu sprechen, aber irgendwie ist doch heute alles politisch”, meint Sänger Sebastian Murphy. “Ich schreibe über Ablehnung oder eine Niederlage, denn dann bin ich ehrlich und authentisch.” Auf dem neuen Album vermischt sich das Kleine mit dem Großen und Murphy erklärt weiter: “Als wir diese Songs schrieben, hatte ich gerade eine lange Beziehung hinter mir, nahm jeden Tag Drogen und benahm mich wie ein Arschloch. Als ich merkte, wie unausstehlich ich war, war es zu spät. Auf dem Album geht es unter anderem darum, dass ich akzeptieren musste, dass ich mir selbst völlig falsche Ziele gesetzt habe.”
So spielt Sebastian Murphy in Video-Doppel “Ain’t Nice“ / „Creatures“ einmal mehr die Rolle des betrunken, torkelnden, aber noch zurechnungsfähigen Typen.
Mit seinem kraftvollen Knurren, der durchschlagenden Bassline und spitzen Synths machen sich die Tracks und das Video über die patriarchalischen Machodramen der klassischen Postpunk-Szene lustig.
Und da das natürlich am allerbesten live funktioniert, drücken wir alle fest die Daumen, dass sich die Lage bis Mai wieder normalisiert hat und die aus November 2020 verschobenen Shows stattfinden können.
Live:
19.05. Leipzig – Conne Island
23.05. München – Technikum
24.05. Berlin – Festsaal Kreuzberg
25.05. Hamburg – Uebel & Gefährlich
30.05. Köln – Kantine
Viagra Boys:
Welfare Jazz
Year0001
VÖ: 08.01.202101
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