Fayzen: Neues Video zu „Herr Afshin“ ab sofort. Album erscheint am 26.05.
Das erste Lebenszeichen des Hamburger Künstlers Fayzen fand in Form seines Spoken Word Clips „Unschuldig“ den Weg ins Netz und generierte sofort ein großartiges Echo. Mit über 180.000 Aufrufen und Shares setzte der Künstler ein deutliches Zeichen und zeigt, dass er sehr vielen Menschen aus der Seele spricht.
Nun kündigt Fayzen sein neues Album „Gern Allein“ für den 26.05. an. Dazu gibt es ab sofort hier den Track „Herr Afshin“ als tolles Video zu sehen. In dem Track erzählt der Hamburger seinen Werdegang, vom ersten Kontakt mit Musik, über die Zeiten, als er unglaublich erfolgreich selbstproduzierte CDs auf der Straße verkaufte, seinem Major-Debüt „Meer“ bis heute.
Bis das Album erscheint, gibt es noch zahlreiche Möglichkeiten Fayzen live zu erleben:
TOURDATEN:
Elif Support Shows
17.02.2017 Nürnberg – MUZ
19.02.2017 Karlsruhe – Jubez
20.02.2017 Wiesbaden – Schlachthof
21.02.2017 Düsseldorf – Pitcher
22.02.2017 Bremen – MS Treue
23.02.2017 Potsdam – Waschhaus
Bosse Support Shows
12.03.2017 Aurich – Sparkassen-Arena
14.03.2017 Kassel – Stadthalle
16.03.2017 Lingen – EmslandArena
18.03.2017 Bochum – Jahrhunderthalle
Wer Musik ernst nimmt, muss sie groß meinen. Der Musiker darf keine Angst haben vor mächtigen Worten, er muss etwas wollen, das bedeutender ist als er selbst, und deshalb ist es auch so richtig, dass Fayzen auf die Frage, wieso er im Alter von 15 Jahren mit der Musik angefangen hat, antwortet: „Ich wollte etwas Wahres machen. Und klar, die Welt verändern wollt’ ich schon auch.“
Damals, Ende der 90er, geht das mit schnellem, klarem, gesellschaftskritischem Rap und selbstproduzierten Mixtapes, von denen der heute 32-Jährige 20.000 Stück in den Straßen seiner Hamburger Heimat verkauft. Einen Großteil der Einnahmen schenkt er seinen Eltern, als Dankeschön für eine unbeschwerte Kindheit, die sie ihm trotz Flucht aus dem Iran ermöglichten. Aber auch als Beweis: Schaut, euer Junge schafft das.
Und eigentlich aber zieht es den Jungen da schon wieder weiter. Denn so romantisch die Geschichte vom Straßenmusiker auch ist, Fayzen will auf die großen Bühnen und von dort gehört werden. Also bastelt er an einem Demo, bringt sich selbst Gitarre und Klavierspiel bei, arbeitet Tag und Nacht an Texten, denn Fayzens Musik kommt vom Wort. Doch umso klarer ihm wird, welche Geschichten er erzählen will, desto unklarer ist auf einmal ihr Sound. Er probiert viel aus, schmeißt den Großteil wieder weg, das Demo wird und wird nicht fertig, er lässt trotzdem nicht davon ab – und das ist ja auch eine Wahrheit der Kunst: Die Suche nach ihr auszuhalten, ist oft schon der halbe Weg.
So ist es auch dieses Mal. Durch Zufall lernt Fayzen einen Musikmanager des Major-Labels Universal kennen – und plötzlich fließen die Dinge wieder. Er bekommt einen Vertrag, 2013 erscheint sein Album „Meer“. Den Hip Hop hört man dort immer noch heraus, aber die meisten Titel sind weicher, stiller, Singersongwriter-Pop ohne Worthülsen und Instant-Gute-Laune- Lyrics. Fayzen singt von der Sehnsucht nach Zuhause und der Kraft des Fernwehs, er gibt dem Kummer einen Namen und der Hoffnung einen Sound. „Und Reim für Reim öffne ich mein Herz mit jedem Wort / Als ich’s das letzte Mal da draußen tat, da ging mein Mädchen fort“ heißt es in „Paradies“, und kaum je zuvor wurde Liebeskummer schlichter und größer besungen.
Im Frühjahr nun erscheint Fayzens neues Album, „Gerne allein“, eine weitere persönliche Platte, ein weiterer Versuch, an der Welt zu rütteln. Mit Geschichten aus einem Leben zwischen Hamburger Landungsbrücken und dem Teppichboden der Kindheit, aufrichtig, offen, ohne Schutzschild oder Scham. Fayzens Musik ist wahrhaftig. Und näher kann ein Künstler der Wahrheit vielleicht gar nicht kommen.
Fayzen:
Gerne Allein
26.05.2017
Vertigo / Universal
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