Jen Cloher zeigt neues Video zu „Regional Echo“. Show beim Reeperbahnfestival angekündigt.

Das ist: Online & Presse & Radio vom 16. August 2017
Jen Cloher zeigt neues Video zu „Regional Echo“. Show beim Reeperbahnfestival angekündigt.

Auf ihrem kommenden, selbstbetitelten Album wendet sich die australische Künstlerin Jen Cloher offen an ihre Hörer. Es ist ein dreifaltiger Brief an die Themenfelder Liebe, Musik und Australien. Das Album ist dabei die Kumulation einer Phase der künstlerischen, wie auch persönlichen Weiterentwicklung in der sie ihren Platz als eine Art Punk Rock Aushängeschild der berühmten DIY Szene von Melbourne fand und einnahm. Seit 2014 wurde ihr Output zunehmend bissiger, geistreicher und poetischer, wobei ihr letztes, von der Presse überaus gelobtes, Album „In Blood Memory“ einen bisherigen künstlerischen Höhepunkt darstellt und Cloher eine Nominierung für den Australian Music Prize bescherte.

Sicherlich habt ihr schon in die erste Single „Forgot Myself“ reingehört. Ein trügerischer Upbeat-Song, über die Opfer und Schwierigkeiten einer Fernbeziehung mit einem Partner, der selbst im Rampenlicht steht. Nun legt Jen Cloher mit der Auskopplung von „Regional Echo“ den Fokus auf die schwierige Beziehung zu ihrer Heimat Australien.

Als einer der schönsten und atmosphärischen Songs des Albums zeichnet „Regional Echo“ eine endlose Landschaft von atemberaubender Schönheit – Meile an Meile suburbaner Zersiedelung zur Sommerzeit (“prawns in wheelie bins marinate/ a cocktail of stink”), die mit dem Versprechen eines verpfändeten australischen Traum verführt, während zeitgleich alle Wünsche aus dem Gewöhnlichen gezogen werden („tombs of dreams past/ wealth gone to waste”), oder um es mit den Worten Jen Clohers zu sagen:

“I grew up in Adelaide, a town in South Australia with a population of one million. In summer you could feel the heat blowing in from the desert. There was a remote feeling of not quite being a country town but not being large enough to be taken seriously as a busy metropolis either. Life had a strange amnesia. No-one taught you to dream big”.

Zur Entstehung des Videos kam es laut Jen wiefolgt: “Our bass player Bones Sloane was raised in Goulburn, a regional centre nestled between Canberra and Sydney along the Hume Highway. Famous for it’s pastoral industry, most people will know it for the Big Merino, the world’s largest concrete sheep. I asked Bones if we could go home to visit his family and film him. I’ve used small town life as a larger metaphor for small time thinking – there’s something in our national psyche that keeps us small.”

Im Herbst wird sie für eine Show nach Deutschland kommen und zwar:
20.09. Hamburg – Reeperbahnfestival


Jen Cloher
dto.
11.08.2017
Milk! / Marathon Artists Records via Kobalt Label Services/Rough Trade
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