Vanessa Wagner: Pianistin ist am 26.09. live in der Elbphilharmonie zu erleben!
Mit „INLAND“ erschien am 26. April Vanessa Wagners neues Album für Solo Piano. Ein Album ganz im Zeichen des Post-Minimalismus mit Werken von Moondog, Nico Muhly, Wim Mertens und anderen. Am 26. September 2019 feiert sie gemeinsam mit dem Vibraphonisten Masayoshi Fujita ihr Debüt im Kleinen Saal der Elbphilharmonie.
Wagners gefühlvolles, zurückhaltendes Spiel so wie ihre bemerkenswerte Musikauswahl machen sie zu einer einzigartigen Pianistin und „INLAND“ zu einem Album, das nicht zeitgemäßer sein könnte.
Schon ihre Aufnahmen für Werke von Rameau, Mozart, Haydn, Schumann, Brahms, Rachmaninov, Scriabin, Debussy und Berio haben allesamt zahlreiche Preise in Frankreich gewonnen. Mit „INLAND“ wird Vanessa Wagner ein ähnlicher Erfolg gelingen, daran besteht kein Zweifel. Im September wird sie in der Elbphilharmonie den Beweis dafür antreten.
Im Anschluss gehört die Bühne ganz allein dem in Berlin lebenden Komponisten und Vibraphonisten Masayoshi Fujita. Im Sommer 2018 erschien bei dem überaus geschmackssicheren Label Erased Tapes (Nils Frahm, Ólafur Arnalds, Peter Broderick) mit „Book of Life“ der letzte Teil seiner Triologie von Solo-Vibraphon-Alben. Damit setzte Masayoshi seine Mission fort, das Vibraphon – ein vergleichsweise junges Instrument, das in Orchester- und Jazz-Konstellationen gewöhnlich eher eine Nebenrolle spielt – in den Mittelpunkt zu rücken.
Als ausgebildeter Schlagzeuger fing Masayoshi schließlich damit an, mit dem Vibraphon zu experimentieren: Er präparierte die Metallplatten des Instruments mit Alufolie oder mit Perlenketten, ersetzte einen, wenn nicht sogar beide Schlägel durch einen Cellobogen oder benutzte das andere Ende der Schlägel, um vollkommen neue Klangwelten und Ambient-Stimmungen zu erzeugen. Allein dieser Fokus aufs Vibraphon macht Masayoshi zu einer Ausnahmeerscheinung: Er hat sein ganzes künstlerisches Schaffen darauf ausgerichtet, dieses faszinierende und oftmals unterschätzte Instrument zu zelebrieren – und so einen ganz eigenen Ansatz zwischen Ambient und moderner Komposition zu prägen.
„Ich bin davon überzeugt, dass man dem Vibraphon noch viel mehr interessante und schöne Klänge entlocken kann – Klänge, die man so noch nie zuvor gehört hat. Es ist ein recht junges Instrument, und doch wird es fast immer auf dieselbe Art gespielt. Ich habe das Gefühl, dass es da noch viel mehr zu erkunden gibt mit dieser spannenden Erfindung“, sagt Masayoshi Fujita.