„Winter“ die neue Single von FIBEL vermittelt die Sehnsucht nach abenteuerlichen Sommernächten und Unbeschwertheit.

Das ist: Online & Presse & Radio vom 15. März 2021
„Winter“ die neue Single von FIBEL vermittelt die Sehnsucht nach abenteuerlichen Sommernächten und Unbeschwertheit.

FIBEL haben sich in gerade mal drei Jahren eine ganz eigene Welt geschaffen. Jetzt, zweieinhalb Jahre nach der Veröffentlichung der „Kommissar“ EP, meldet sich die Band, die ihren Sound als „Post-Wave“ beschreibt, mit einem neuen Song zurück. „Winter“ heißt die neue Single und zeigt das Quartett, das sich 2017 an der Popakademie Mannheim kennenlernte und mittlerweile zum Großteil in Berlin lebt, von einer neuen Seite: Der Sound ist vielschichtiger geworden; eingängiger, aber gleichzeitig ausdifferenzierter. Er atmet sehr viel von der Live-Energie, die FIBEL ausmacht und erinnert an Bands britischer Prägung wie die Foals oder Editors. Aber spätestens, wenn Jonas Pentzek zu singen beginnt, merkt man: Das, was hier passiert, braucht solche Vergleiche gar nicht.

„Winter“, wie schon die „Kommissar“ EP von Fabian Langer (Neufundland) produziert, erzählt zu einprägsamen Gitarrenriffs von einer Sehnsucht, die nur schwer zu fassen ist und die sicher mit mehr zu tun hat als mit den Jahreszeiten, über die hier gesungen wird: „Ich bin wie ein Foto in der Dunkelkammer“, singt Jonas hier, um kurz danach zu fragen: „Wie sich das wohl anfühlt, wenn uns die Welle an Land spült?“
FIBEL sind Jonas Pentzek (Gesang, Synthesizer), Dennis Borger (E-Gitarre), Lukas Brehm (Bass, Gesang) und Noah Fürbringer (Schlagzeug).

Über FIBEL:
FIBEL sind Jonas Pentzek (Gesang, Keyboards) Dennis Borger (E-Gitarre), Lukas Brehm (Gesang, Bass) und Noah Fürbringer (Schlagzeug). Die vier lernen sich 2017 während ihres Studiums an der Popakademie Mannheim kennen. Sie fangen an gemeinsam Songs zu schreiben und veröffentlichen eine erste Live-Session. Ihre Musik führt rasch zu einem Aufmerken auch jenseits von Mannheim. Es folgen zwei eigene Touren quer durch die Republik, Auftritte auf Festivals wie dem „Maifeld Derby“, „Watt En Schlick“ oder dem „Fusion Festival“. Ein gutes Jahr nach Bandgründung wird die Band für den New Music Award nominiert. Das alles mit nur einer EP im Gepäck namens „Kommissar“. Das Online-Musikmagazin Diffus nimmt den Titeltrack 2018 in seine Songs des Jahres auf, schreibt von einem „waschechten Indie-Hit“. Und auch Medien wie der Musikexpress oder der Bayrische Rundfunk finden warme Worte für die Band.

Das liegt vor allem daran, dass FIBEL sich schnell den Ruf einer außergewöhnlichen Live-Band erspielen. Wer die Band in den vergangenen Jahren sah, stellte fest: Das knallt. Das ist laut, besitzt aber auch Momente der Zärtlichkeit. „Wir geben auf der Bühne alles, wortwörtlich. Da entsteht eine ganz krasse Energie. Es fühlt sich an, als wären wir in Ekstase. Und da wird das Publikum mit reingezogen. Es geht bei uns nicht darum, die Leute bestmöglich zu unterhalten, sondern um eine gemeinsame Reise. Um ein gemeinsames Erlebnis mit Höhen und Tiefen, auf das man sich aber auch einlassen muss. Wir haben da wirklich eine große Sehnsucht nach“, sagt Lukas. Und Jonas? Der spricht von einer „Distanz, in der wir und das Publikum uns voneinander weg und aufeinander zu bewegen. Ein Austausch von Emotionen – die durch den Raum schwirren und jeden bewegen und erreichen sollen“.

Frei im Raum, wie die Melodielinien der Instrumente, schweben meist melancholisch vorgetragene Lyrics die zwei Dinge vereinen: Sie sind einerseits sehr assoziativ, scheinen aus einer Traumwelt zu stammen. Sie meiden die aus dem Pop bekannten Satz- und Reimmuster. Gleichzeitig sind die Zeilen sehr konkret in seinen Gedankenwelten verankert. Jonas besitzt die Fähigkeit, einen Gedankenstrom so zu kanalisieren, dass er als Song funktioniert, dabei aber niemals seine Tiefe verliert. „Ich mag das Wirre, das Verspulte. Ich möchte manchmal auch eine Spur zu weit ausholen dürfen. Denn so fühlen sich unsere Gedanken doch oft an.“ Es passt gut dazu, dass Jonas eine Vorliebe für die Filme von Gaspar Noé und Nicolas Refn besitzt – die Bilderwelten ähneln sich. Man könnte FIBEL in eine Schublade stecken und sie mit anderen deutschsprachigen Bands vergleichen. Aber um diese Schublade geschlossen zu bekommen, müsste man schon arg schieben und drücken. Eher kommen einem bei den druckvollen Post-Wave-Sounds die britischen Foals in den Sinn, vielleicht auch die Band Editors. Das Schöne an der Band, die ihre Mannheimer Wurzeln mittlerweile zugunsten von Berlin aufgegeben hat, ist aber etwas, das einem bei so jungen Musikern selten begegnet: FIBEL haben sich in gerade mal drei Jahren eine ganz eigene Welt geschaffen.

 


Fibel:
Winter
Bube Dame König Artist
VÖ: 12.03.2021
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